In diesem Abschnitt erfahren Sie das Wichtigste zum Besitz, der Nutzung und der Wartung Ihres Dieseltanks, ob aus Kunststoff oder Metall, angefangen bei den Herstellungsvorschriften bis hin zur Betankung.
Die Produktion der Tanks unterliegt strengen Regeln. Die Lagerbehälter müssen mit Prüfzeichen versehen sein oder einer Zulassung der Bauaufsicht bei ortsfesten Tanks. Ein Kunststoff Dieseltank muss die DIN 13341 erfüllen, ein Stahltank die DIN 6616/D.
Bestimmte Kunststoffbehälter mit niedrigem Fassungsvermögen dürfen in der Diesellagerung einwandig sein und kommen ohne Auffangwanne aus. Sie müssen allerdings eine ein Zentimeter hohe Aufkantung und einen flüssigkeitsdichten Boden haben. Unsere Kunststoff Dieseltanks von Duraplas sind dagegen direkt ab einem Fassungsvermögen von 720 L doppelwandig, um die bestmögliche Sicherheit bieten zu können und die rechtlichen Vorgaben einzuhalten.
Bei der Lagerung im Freien muss der Tank einen Ölabscheider über die gesamte Betankungsfläche aufweisen. Ansonsten muss die komplette Betankungsfläche überdacht sein. Definiert wird die Betankungsfläche durch die Schlauchlänge plus einen weiteren Meter. Für jeden stationären Dieseltank gelten gesetzliche Vorschriften zu den Themen: Doppelwandigkeit, Befüll- und Entnahmerichtung, Leckage-Anzeige und Automatik Zapfpistole. Im Zweifelsfall können Sie sich bei den zuständigen Behörden informieren oder sich mit Ihren Fragen ganz einfach an uns wenden. Informieren Sie sich gerne detaillierter über unseren Dieseltank 5000 Liter und Dieseltank 1000 Liter.
Die Betankung des Dieseltanks
Für die Betankung des Dieselbehälters sind einige Zubehörteile notwendig. So werden etwa ein automatisches Zapfventil sowie ein fester Füllstutzen samt Tankwagenkupplung (bei größeren Tankgrößen) benötigt, um den Dieseltank zu befüllen.
Ab einer Größe von 2.000 L bieten Dieseltanks aus Kunststoff von Duraplas zudem einen festen Füllstutzen mit praktischer Tankwagenkupplung an. Die kleineren Größen darunter können einfach ohne Tankwagenkupplung sicher befüllt werden, und zwar durch die Handhabung mit einem Tankschlauch.
Weitere Schutzmaßnahmen für Tankanlagen
Für unterschiedliche Tankanlagen fallen auch weitere individuelle Schutzmaßnahmen an, mit denen Sie Ihre Anlage sichern sollten. Die Dieseltankanlage über 1.000 L muss zum Beispiel mit einem zugelassenen Grenzwertgeber ausgestattet sein und die Pumpe sollte ein Heberschutzventil als Auslaufsicherung haben. Brandschutzbestimmungen sind in Bezug auf die notwendigen Abstände, die Belüftung sowie Türen und Wänden einzuhalten, falls der Dieseltank nicht im Freien aufgestellt wird.
Eine weitere Bedingung, welche die Tanks für Diesel aus Kunststoff oder Stahl erfüllen müssen, ist ein warngebendes Leckanzeigesystem. Bei unseren Duraplas Kunststoffbehältern ist dieses Warnsystem bereits verbaut und für die Einrichtung bereit. Die Rohre und Leitungen dürfen keinen Schadstoffaustritt zulassen, undichte Leitungen müssen daher leicht zu erkennen sein.
Insgesamt kann der Zapfschlauch maximal 13 m lang sein. Ab einer Tankgröße von 1.000 L muss die maximale Schlauchlänge mit der unteren Wasserbehörde abgestimmt werden. Generell sollte man sich auch mit den baulichen Behörden abstimmen, da die Anforderungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausfallen können und Sonderstellungen durch ggf. Wasserschutzgebiete beachtet werden müssen.
Der Pumpenmotor muss einen Not-Aus Schalter besitzen und es müssen Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen vorhanden sein. Zuletzt sind Blitzschutz- und Erdungsanlagen notwendig, die vor allem bei Stahltanks vonnöten sind.
Wie und wann wird ein Dieseltank gereinigt?
Sowohl Dieseltanks aus Kunststoff als auch solche aus Stahl müssen vorschriftmäßig und in festen Abständen gereinigt werden. Damit die Tankanlage betriebssicher bleibt, schreibt der Gesetzgeber eine Wartung und Inspektion der Tanks vor. Der zeitliche Rahmen steht dabei in Abhängigkeit zur Größe des Tanks und ob es sich um ein Wasserschutzgebiet handelt:
- Alle Tanks bis 1.000 L müssen nicht geprüft werden.
- Tanks zwischen 1.000 L und 10.000 L außerhalb eines Wasserschutzgebiets müssen alle zehn Jahre als Abfüllanlage geprüft werden.
- Tanks dieser Größe in einem Wasserschutzgebiet müssen alle fünf Jahre geprüft werden.
- Tankgrößen über 10.000 L hinaus müssen auf jeden Fall alle fünf Jahre geprüft werden.
Bei der Reinigung des Dieseltanks ist jedoch Vorsicht geboten, denn es dürfen keine Dieselrückstände in den Boden gelangen. Das könnte nämlich zu fatalen Umweltschäden und Wasserverschmutzung führen, sowie diversen Gesundheitsschäden bei Kontakt.
Unsere Duraplas Behälter sind ab einer Größe von 2.500 L mit einem extra großen Mannloch ausgestattet. Vor der Reinigung wird der gesamte Kraftstoff mit einer Pumpe abgesaugt und, falls notwendig, anderweitig gelagert. Reste können auch mit einem Altölabsauger entfernt werden.
Anschließend kann die Dieseltankanlage von innen mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Dies ist notwendig, da sich im Laufe der Zeit schlammige Ablagerungen an den Wänden und am Boden bilden. Nachdem diese gründlich entfernt wurden, wird etwas Kraftstoff in den Tank gefüllt und erneut abgesaugt um restlichen Schmutz und Ablagerungen zu entfernen.
Danach kann die Befüllung mit sauberem Diesel vorgenommen werden. Wer sich unsicher ist, kann eine professionelle Tankreinigungsfirma beauftragen. Diese erstellen für Behörden und Versicherungen zulässige Prüfberichte über den Zustand des Dieseltankbehälters.
Der Unterschied zwischen Metall und Kunststoff Dieseltanks
Tanks aus Kunststoff haben andere Vorteile als solche aus Metall, und erfordern auch andere Maßnahmen zur Instandhaltung. Genau wie Stahltanks sind Dieseltanks aus Kunststoff oftmals doppelwandig. Beide Varianten erfüllen damit die Auflage hinsichtlich des Aufbaus. Dies ist jedoch kein Hinweis darauf, dass Stahltanks auch alle anderen notwendigen Sicherheitsvorschriften erfüllen.
Der markanteste Unterschied ist die Größe der Tankanlagen aus den unterschiedlichen Materialien. Dieseltanks aus Kunststoff sind in kleineren Größen erhältlich und unterliegen daher oftmals anderen gesetzlichen Vorgaben. Es sind praktische, robuste und vor allem sichere Dieseltankstellen, die flexibel aufgestellt werden können.
Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht in der Korrosionsgefahr bei Stahltanks. Ein Tank ist generell nie bis auf den kompletten Tankinhalt gefüllt. Dies bedeutet, dass sich bei Temperaturunterschieden sehr leicht Kondensat bilden kann. Der Stahltank kann durch dieses Kondensat leichter Korrosion erleiden. Dieses Problem wird man bei einem Dieseltank aus Kunststoff niemals haben.
Bestehende Pflichten beim Aufstellen eines Dieseltanks
Die Aufstellung eines Dieseltanks aus Kunststoff oder Stahl auf dem eigenen Hof erleichtert die Arbeitsabläufe enorm. Doch auch beim Aufstellen einer Tankanlage für Dieselkraftstoff gibt es verschiedene gesetzliche Pflichten und Vorgaben, die in der entsprechenden VAws Anlagenverordnung nachgelesen werden können. Nur so kann eine sichere und stabile Aufstellung gewährleistet werden.
Bereits der Lagerplatz selbst muss einige bestimmte Voraussetzungen erfüllen, da der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wie Diesel gewisse Risiken birgt. Tankstellen mit mehr als 1.000 Liter Kapazität sind beispielsweise bei der unteren Wasserbehörde anzuzeigen. Eine Baugenehmigung ist erst ab der Aufstellung einer Tankanlage mit über 5.000 L Volumen notwendig.
Um den Dieseltank muss außerdem ein Anfahrschutz bestehen. Der Tank kann dafür mit großen Steinen umrandet werden, einem etwas höheren Erdwall, einer Schutzwand oder einer Leitplanke. So wird auf landwirtschaftlichen Anlagen oder Betriebshöfen vermieden, dass der Tank durch einen Zusammenstoß mit Fahrzeugen beschädigt wird.
Der Abfüllplatz für die Tankanlagen muss mindestens eine Größe umfassen, welche der Schlauchlänge plus einen weiteren Meter entspricht. Dieser kann auch durch Wände oder Ähnliches begrenzt werden. Bei einer Anlage mit einem z. B. 6 m langen Schlauch darf es zudem im Umkreis von 8 m um den Tank herum keine Zuläufe zu Kanälen geben.
Der Abscheider – wird er benötigt oder nicht? Dies kommt sowohl auf das Fassungsvermögen als auch auf den Jahresverbrauch und die Überdachung der stationären Tankanlage an. Doch pauschal können diese Werte nicht ausgegeben werden, da sie wieder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt werden. Sie sollten daher auf jeden Fall eine Absprache mit den Behörden des eigenen Bundeslandes treffen.
Zu guter Letzt müssen Sie als Betreiber der Anlage bei der Lagerung ausreichend Bindemittel bereithalten sowie einen Feuerlöscher, sodass im Falle eines Austretens von Diesel schnell eingegriffen werden kann.
Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten zum Thema Dieseltank können Sie sich natürlich gerne direkt bei uns melden. Wir beraten Sie gern zu Ihrer individuellen Lösung und stehen Ihnen mit unserer Expertise zur Seite.
